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Servicegrad

Der Servicegrad bezeichnet den Grad der Lieferbereitschaft einer Unternehmung. Er gibt also einen Maßstab, inwieweit die Nachfrage nach dem Erzeugnis aus dem bestehenden Vorrat jederzeit gedeckt werden kann. Eine hohe Lieferbereitschaft bedeutet eine entsprechende Lagerung, die Zins- und Lagerkosten verursacht. Deshalb gehen viele Unternehmer bei steigenden Zins- und Lagerkosten dazu über, die Lieferbereitschaft zu verringern, was aber zu Absatzeinbußen führen kann.
Ein hoher Servicegrad kann auch als Instrument der Servicepolitik angesehen werden.
Als Plan-Servicegrad kann er zur Berechnung des Sicherheitsbestands genutzt werden und ist damit Instrument der betrieblichen Vorratspolitik. Als Ist-Servicegrad gibt er Aufschluss über die wirkliche Verfügbarkeit eines Guts während eines Kontrollzeitraums. Die Definition des Servicegrad erfolgt in unterschiedlichen Maßeinheiten.

Beschäftigt man sich mit dem Sicherheitsbestand, stößt man unweigerlich auf den Begriff des Servicegrades. Dieser gibt allgemein das Verhältnis zwischen tatsächlich befriedigtem Bedarf und benötigtem Bedarf an. Als Indikator für die Berechnung des Sicherheitsbestandes im Rahmen der betrieblichen Lagerhaltungsstrategie bezieht sich der Servicegrad in der Regel auf distributionslogistische Vorräte.

Es lassen sich drei verschiedene Klassen des Servicegrades unterscheiden. Neben dem ereignisorientierten Servicegrad sind dies der mengenorientierte und der zeitorientierte Servicegrad.

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